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(1)

DET KONGELIGE DEPARTEMENT

FOR HANDEL, SJØFART, INDUSTRI, HÅNDVERK OG FISKERI

NORGES SVALBARD- OG ISHAVS-UNDERSØKELSER

LEDER: ADOLF HOEL

SKRIFTER OM SVALBARD OG ISHAVET

. Nr. 72

DIE DOWNTONISCHEN

UND DEVONISCHEN VERTEBRATEN VON SPITZBERGEN

VI

LUNASPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS

VON A. HEINTZ

MIT 1 TAFEL, 1 KARTENSKIZZE,4 FIGUREN UNO 1 TABELLE

OSLO

I KOMMISJON HOS JACOB DYBWAD 1937

(2)

RESULTS OF THE NORWEGIAN EXPEDITIONS TO SVALBARD 1906-1926 PUBLISHED IN OTHER SERIES

(See Nr. 1 of this series.)

The results of the P r i n c e of Mon a c o's expeditions (Mission I s a c h sen) in 1906 and 1907 were published under the title of 'E x P I o ra t i ond u Nor d - O u es t duS P i t s ber g entreprise sous les auspices de S.A.S.le Prince de MonacoparlaMission Isachsen', in Resultats des Campagnes scientifiques, Albert ler, Prince de Monaco, Fase. XL-XLIV. Monaco.

ISACHSEN, GUNNAR, Premiere Partie. Recit de voyage. Fase. XL. 1912. Fr. 120.00.

With map: Spitsberg (Cote Nord-Ouest). Scale l: 100000. (2 sheets.) Charts: De la Partie Nord du Foreland

a

la Baie Magdalena, and Mouillages de la Cote Ouest du Spitsberg.

ISACHSEN, GUNNAR et ADOLF HOEL, Deuxieme Partie. Description du champ d'operation.

Fase. XLI. 1913. Fr. 80.00.

HOEL, ADOLF, Troisieme Partie. Geologie. Fase. XLII. 1914. Fr. 100.00.

SCHETELlG, JAKOB, Quatrieme Partie. Les formations primitives. Fase. XLIII. 1912. Fr.

16.00.

RESVOLL HOLMSEN, HANNA, Cinquieme Partie. Observations botaniques. Fase. XLIV, 1913. Fr. 40.00.

A considerable part of the resuIts of the ISACHSEN expeditions in 1909 and 1910 has be en published in Videnskapsselskapets Skrifter. I. Mat.-Naturv. Klasse.

Kri sti a n i a (O s I o).

ISACHSEN, GUNNAR, Rapport sur I'Expedition Isachsen au Spitsberg. 1912, No. 15.

Kr. 5,40.

ALEXANDER, ANTON, Observations astronomiques. 1911, No. 19. Kr. 0,40.

GRAARUD, AAGE, Observations meteorologiques. 1913, No. I. Kr. 2,40.

HELLAND· HANSEN, BJØRN and FRIDTJOF NANSEN, The sea west of Spitsbergen. 1912, No. 12. Kr. 3,60.

ISACHSEN, GUNNAR, The hydrographie observations. 1912, No. 14. Kr. 4,20.

With chart: Waters and anchorages on the west and north coast. Publ. by the Norw.

Geogr. Survey, No. 198.

HOEL, A. et O. HOLTEDAHL, Les nappes de lave, les voleans et les sources thermales dans les environs de la Baie Wood au Sp!tsberg. 1911, No. 8. Kr. 4,00.

GOLDSCHMIDT, V. M., Petrographische Untersuchung einiger Eruptivgesteine von Nord- westspitzbergen. 1911, No. 9. Kr. 0,80.

BACKLUND, H., Ober einige Olivinknollen aus der Lava von Wood-Bay, Spitzbergen.

1911, No. 16. Kr. 0,60.

HOL TEDAHL, OLAF, Zur Kenntnis der Karbonablagerungen des westlichen Spitzbergens.

I. Eine Fauna der Moskauer Stufe. 1911, No. 10. Kr. 3,00. Il. Allgemeine stratigraphische und tektonische Beobachtungen. 1912, No. 23. Kr. 5,00.

HOEL, ADOLF, Observations sur la vitesse d'ecoulement et sur l'ablation du Glaeier LilJiehook au Spitsberg 1907-1912. 1916, No. 4. Kr. 2,20.

VEGARD, L., L'influence du sol sur la glaciation au Spitsberg. 1912, No. 3. Kr. 0,40.

ISACHSEN, GUNNAR, Travaux topographiques. 1915, No. 7. Kr. 10,00.

With map: Spitsberg (Partie Nord-Ouest). Scale I: 200000 (2 sheets).

GUNNAR ISACHSEN has also published: Green Harbour, in Norsk Geogr. Selsk. Aarb., Kristiania, 1912-13, Green Harbour, Spitsbergen, in Seot. geogr. Mag., Edinburgh, 1915, and, Spitsbergen: Notes to accompany map, in Geogr. journ., London, 1915.

All the above publications have been collected into two volurnes as E x p edi t i o n Isachsen au Spitsberg 1909-1910. Resultats scientifiques. I, Il. Chri- sti a n i a l 9 1 6.

As the result of the expeditions of ADOLF HOEL and ARVE STAXRUD 1911-1914 the following memoir has been published in Videnskapsselskapets Skrifter. I. Mat.- Naturv. Klasse.

HOEL, ADOLF, Nouvelles observations sur le district volcanique du Spitsberg du Nord.

1914, No. 9. Kr. 2,50.

Expeditions of TH. VOGT 1925 and 1928:

STØRMER, LEIF, Downtonian Merostomata from Spitsbergen. - Skr. Norske Vid.-Akad.

I. Mat.-Nat. Kl. 1934. No. 3. Kr. 3,00.

The following topographical maps and charts have been published separately:

Maps:

Bear Island. 1: 25000. 1925. Kr. 10,00.

Bear Island. l: 10000. (In six sheets). 1925. Kr. 30,00.

East Greenland. Eirik Raudes Land from Sofiasund to Youngsund. l: 200 000. 1932. Kr. 5,00.

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DET KONGELIGE DEPARTEMENT

FOR HANDEL, SJ0FART, INDUSTRI, HANDVERK OG FISKERL

NORGES SVALBARD- OG ISHAVS-UNDERS0KELSER

LEDER: ADOLF HOEL

SKRIFTER OM SVALBARD OG ISHAVET

Nr. 72

DIE DOWNTONISCHEN

UND DEVONISCHEN VERTEBRATEN VON SPITZBERGEN

VI

LUNASPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS

VON A. HEINTZ

MIT I TAFEL, 1 KARTENSKIZZE, 4 FIGUREN eND 1 TABELLE

OSLO

I KOMMISJON HOS JACOB DYBWAD

1937

(4)

Ka r t e n s k i z z e v o m W i j d e f j o rd G e b i e t e .

N ach Kartenski z zen veröffentlicht von L ied ( 1 929), u n d i n H e i n t z's (929) und Sol l e 's (1 935) Arbeiten .

(5)

Einleitung.

I

n dem Materiale, das aus der Grey Hoek-Serie (Grey Hoek huken) des Devons von Spitzbergen stammt und von Hoel's Expedition = Gra­

1912 und Vogt's Expeditionen 1925 und 1928 eingesammelt worden ist, habe ich bei erneuten Untersuchungen einige eigentümliche Platten von Arthrodiren gefunden, die sich durch ihre aus ausgeprägten konzentrisch angeordneten dünnen Rippen und länglichen Tuberkeln bestehende Skulp­

tur auszeichnen.

Die Skulptur erinnert sehr stark an diejenige bei Lllnaspis, einer Form die Broili und später Gross vom Hunsrückschiefer, Untercoblenz und Obercoblenz beschrieben haben, und an diejenige bei Macropeta­

liclztlzys (Epipetaliclztlzys) prümensis Kayser, der aus denselben Ab­

teilungen des rheinischen marinen Devons bekannt ist. Entsprechend ihrer Ähnlichkeit in Skulptur und Form, habe ich die Reste von Spitz­

bergen zuerst als zu zwei verschiedenen Gruppen gehörend angesehen, und zwar einige isolierte Rumpfplatten zur Gattung Lunaspis, und zwei unvollständige Kopfschilde zur Gattung Macropetalichthys. Als mein Manuskript schon beinahe ganz fertig war, erhielt ich die neue und außerordentlich interessante Arbeit von Gross (1937), wo er auf Grund einer neuen Untersuchung des Rheinischen Materials zu der Schluß­

folgerung gekommen ist, daß Lunaspis in Wirklichkeit zu den Peta­

lichthyden gehört. Dieses Resultat beleuchtet auch unsere Funde von Spitzbergen, - wir haben also nicht zwei verschiedene Gruppen von Arthrodira vor uns, sondern nur Kopf- und Rumpfpanzer von der­

selben Form.

Einige von den hier beschriebenen Platten habe ich schon 1929 (1) (2) besprochen und Acanthaspis arcticus Heintz benannt. Die in

1929 (1) beschriebene AVL-Platte muß also als Holotypus für diese neue Art dienen, die jetzt den Namen Lllnaspis arctiClls (Heintz) erhalten wird. Im Folgenden werden die neugefundenen Reste dieser Art be­

schrieben.

(6)

4 A. HEINTZ

Lunaspis arcticus (Heintz).

Acanthaspis arcticus Heintz 1929 (1).

Monaspis sp. Heintz 1929 (2).

Das vorliegende Material besteht aus 20 Stücken, die mehr oder weniger gut und vollständig erhal tene Reste von einzelnen Platten und 2 Kopfschilde darstellen. Aus dem ganzen Material können nur ungefähr 10 Stücke sicher bestimmt we rden. Alle Fragmente sind in schwarz­

grauem Sandstein-Schiefer gefunden und hauptsächlich in Lokalitäten, die in der Nähe von Pu rpu rdalen und Sj ettedal en liegen, also ziemlich tief im Wijdefj orde n . Nur ein Fundort liegt nördlicher, u nd zwar bei Skamc1alen (= Shortclalen), wo H oel im Jah re 1912 schlecht erhaltene Fragm\:nte von Fischplatten in einem grauen schiefri gen Sandstein ge­

funden hat.

Die vorliegenden Platten sind in G röße , S kulptur und Relation mehr ode r weniger abweichend entwickelt. Es ist auf diese Weise ziemlich sicher, d a ß wir in Wirklich keit meh rere Arten von Lunaspis vor uns haben. Da j edoch die Fragmente zu unvollständig sind, l äßt sich schwierig eine einigermaß en vollständige D efinition für mehr als eine Art geben. Die Zugehörigkeit der Rumpfpanzer-Platten und Kopfschilde kann auch nicht mit Siche rheit festgestellt werden. D a jedoch die Kopf­

und Rumpfplatten in denselben Ablage rungen gefunden worden sind , und d a sie einigermaßen in der G röße einander entsprechen, s e h e ich es als das richtigste an, j edenfalls vorläufig, alle die Lunaspis-Reste , die auf Spitzbergen gefunden worden sind, zu ein und derselben Art z u rechnen. Als H o l 0 t y p u s für diese A r t muß die von m i r 1 9 2 9 (1) besch riebene und abgebildete AVL-Platte mit Stachel angesehen werden.

(Heintz , 1929 (1), Tf. XXI, Fig. 1, P . M. O. B 092 .)

Wir beginnen unsere Besch reibung mit den K 0 P f s c h i I d e n . Wie gesagt liegen zwei Kopfschilcle und eine isolie rte Kopfplatte vor. D er erste Kopfschild ( P . M. O. A 22 375, Tf. I, 1, Fig. 1 A) stellt einen Abdruck dar, der ungefähr % des ganzen Kopfes seh r gut zeigt. D e r zweite Kopfschild (P. M. O. A 2 2 385, Fig. 1 B) ist auch ziemlich gut erh alten und repräsentiert ein beinahe vollständiges Schädel­

d ach , j edoch sind hier die G renzen zwischen den einzelnen Platten nicht so gut zu sehen. Endlich stellt das dritte Fragment eine beinahe voll­

ständige, isolierte, große Centro-Nuch al Platte (MJ des Kopfes vo r.

Alle drei Stücke sind auf Vogt's Expedition 1928 gefunden und stammen aus Horizont V , Strand-Profil, südlich von Sjettedalen , West-Seite vom Wij defj o rden.

Die bei d en Kopfschilde sind von ziemlich verschiedener G röße: der erste ist ca. 102 m m lang, der zweite dage gen nu r 68 mm. Es muß jed och hervorgehoben werden, daß der erste Kopf einwenig von den Seiten zusammengepreßt ist, der zweite dagegen von vorne nach hinten ,

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L U NA SPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS 5

so

Figur 1.

Lunaspis arcticlls (He intz l. A . Kopfschild von Exemplar 1. B. Kopfschild von Exemplar I !.

C N = Centron ucha l e , k .c� Gelen kgrub e ? , M�, M a rginale, Or = O rb ita , P N = Paranu­

chale, PrO 00 Präorb ita l e , PtO = Postorb ital e , PtN = Postn uchal e, RPi = Rostro p ineale .

so d aß die gegebenen Zahlen kein richtiges B ild vom G rößenverh ältni s d er Köpfe geben.

Für unsere Form i s t der sehr stark entwickelte vordere Teil des Kopfes charakteristisch. D er Abstand von der Mitte der relativ kleinen Augen bis zu der Spitze des Kopfschildes beträgt ungefähr 113 der g anzen Kopflänge. B e i von Gross (1937) beschr iebenen Formen i s t di e ent­

sprechende R elation immer kleiner und zwar: bei Lunaspis lzeroldi und Lunaspis broili etwas weniger als 1: 4, bei Lunaspis prümensis etwas mehr als 1: 4. Ungefähr dasselbe Verhältnis finden wir auch bei anderen Macropetalichthyiden. (Alle Ausrechnungen nach Abbildungen.) D i ese E i genschaft steht mit der schwachen Entwickelung des h i n­

teren Teiles des Kopfes in Verbindung. Besonders sind die bei den Post-Nuchalen (S) 1 Platten ganz kurz.

D i e Sinneslini en sind nicht besonders gut zu sehen, und keine Spuren von P oren können gefunden werden. Jedoch im groß en une!

ganzen kann der Verlauf der Kanäle leicht rekonstruiert werden. D i e

1 Ich übernehme i n d i eser Arbeit für d i e e i n z elnen Platte n des Macropetal ichthys­

Schädel s d i e von G ross vorgeschlagen en Nam e n , obgle ich s eine Homolog is ierung n icht als vollständig siche r betrachtet werden kan n .

(8)

6 A. HEINTZ

Supraorbi tal-Kanäle bilden einen \Vi n kel von ca. 35°, was für LUTlaspis

i n Wirkl i ch kei t zu viel i s t (Gross führt ca. 20° für Llll1aspis u n d 40-50°

f ü r Macropetaliclzth)'s an). D ie Größe des W i n kels steht jedoch viei­

leicht m i t der starken Zusaml11enpressung des Schädels i n Verb i n d u ng.

Die Supraorbi tal-Kanäle errei chen auch bei u n serer Form n i cht d i e Qller­

kommi ssur, wel che n u r ei nen stumpfen , nach h i n ten offenen W i n kel bil det.

Die Skulptur besteht allS fei nen Tuberkel n , die zu sch m a len konzen­

tri schen Lei sten verschmel zen (Taf. I ) . Sie entspri cht vollstän d i g der Skulptur des Kopfsch i l des bei Llll1aspis-Arten, die vorn rhei n i schen Devon bekannt sind.

\Ven den wir uns jetzt den ei n zel nen P l atten zu, so s i n d be­

sonders die zentrale u n d vordere groß u n d breit. D ie Prä-Orbitale (LI) i s t bei u nserer Form besonders brei t geworden. Am vorderen Ra nde fi n den wir, wie bei an deren Lllnaspis-Arten und ell1lgen

Macropetalichtlz)'s-Arten, ei ne deutliche E i nbuchtung, wel che G ross al s Einbuch tu ng für d ie Nase deu tet. D iese Deu tun g i st n i ch t so si cher.

H ier m ü n det gerade der Supraorbi tal-Kanal , u ne! wie bekannt l äuft er bei a I len Arth rod i ren h i n ter der Nasenöffnung. Es ist meh r wahrschei n­

l i ch zu erwarten, daß d ie Nasenöffnu n gen der Meel i a n l i nie n äher placiert waren.

D ie Post-Orbitale (LJ, Margi nale (P J u n d Paranuchale (L,) sind ungefäh r gleich gror�. D ie erste ist ru n d l i ch f ünf-sech s-ecki g, d ie ZWl'i an deren ausgeprägt d reistrah l i g - entsprechend den Sinneskan älen , die s i ch auf bei den i n drei Zweige tei len. D ie Sub-Orbi tale (PJ ist d agegen seh r klei n u n d sch m a l u n d auf bei den Exem plaren z iem l i c h schlecht erh alten.

D ie eigentl i che Orbi tal -öffnung ist relativ klei n , bei u nseren bei den Exem plaren sehr stark zusammengeprefH. \Vah rschei nlich war sie oval­

ru n d i m Umriß. D ie Augenhöhlen s i n d , wie gewöhnl i ch bei LUl1aspis,

von der P rO, S O u n d PtO begren z t. Die Postnuch ale (S) i st, wie schon erwähnt, ungewöh n l i ch klei n und kurz umi entsp richt in i h rer Größe ungefähr der PtO-Platte. Bei an deren Llll1aspis-Arten i st si e viel größer, auch bei Macropetaliclztlz)'s u n d Epipetaliclztlz)'s i st sie wei t größer u ne! stärker, als bei unserer Form. Bei bei den Exem plaren i st gerade d ieser Tei l des Kopfsch ildes schlecht erhalten. Wir wi ssen nichts über den Verl auf der S kul ptur -Ri ppen , und nur die deu tl i ch s i ch tharen Ossifi kationsstrahlen zei gen , wo das Ossifikationszen tru11l placiert war.

Seh r ei gentü m l i ch ist d ie Ausbi l dung eies H i n terr a n des. Die rechte Platte auf Exem plar I weist h ier ei ne deu tl i che Ei nbuchtung und d a rauf einen kräftigen , abgeru n deten >,Prozeß« auf (K. , Tf. I, 1, Fig. 1 A). Bei Exem plar TI ist auf der l i n ken Platte eine Andeu tu n g zu derselben merk­

würdigen Bildung zu sehen. Bei Llll1aspis hat Gross d ie verschiedenen e i gen t ü m l i chen Aus- u n d E i nbuchtungen am I-li nterrande der PtN be­

schrieben , auch bei ,Ti,lacro!Jetalichth)'s raphcidalobis uwl M. "c!zeii i st

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LUN ASPIS-ARTEN A U S DEM DEVON SPITZBERGENS 7

Figur 2.

Rekonstruktion des Kopfsch ildes von Lunaspis arcticlls (Heintz).

Bezeichnungen w i e auf Fig. I.

etwas in derselben Richtung z u sehen. Bei unserer Form sind j edoch diese Ausbuchtungen sehr stark entwickelt und erinnern lebhaft an die bei echten Arthrodir a auf der Paramlchalen (= EB) gefundenen Fossa Condyli und Processus glenoidalis. D iese Gleichheit w i rd noch verstärkt durch den Umstand, daß die S inneslinie von der Paranuchalen über die Postnuchale gerade z u dieser Einbuchtung läuft. Es i st h öchst wahr­

scheinlich, daß diese Prozesse mit einer oder der anderen G elenkver­

bindung zusammenhingen, die bei den Petalichthyda, wie bei echten Arthrodira und Antiarchi zwischen Kopf- und Rumpfpanzer bestanden.

Gehen wir jetzt zu den zentralen Platten des Kopfschildes über, so sehen wir, daß besonders die Rostropineale (MJ außerordentlich groß, bre i t und lang i st. S i e geht bis z u r Centronuchalen (Me), und trennt auf diese Weise die beiden Präorbi talen von einander. Wie bekannt meint G ross (1937), daß bei Lunaspis die beiden Präorbi talen m i t einander in der Medianlinie zusammenstoßen und auf diese Weise die Rostropineale und die Centronuchale von einander trennen. Auf m einen beiden Exemplaren kann kein Zweifel bestehen, daß die Prä­

orbitalen einander nicht berühren. Auch bei den rheini schen Exem plaren ist ihr Verhältnis z u einander nicht klar. Bei Lunaspis lzeroldi ist dieser Teil des Schädels nicht aufbewahrt, bei Lunaspis broili i s t e r auch schlecht erhalten, und nur bei Lllnaspis prümensis scheint es zie mlich sicher zu sein, daß die Präorbitalen einander berühren, j edoch sind die

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8 A. HEINTZ

Grenzen nicht klar zu sehen. Auf diese Wei se m u ß man doch mit der Möglich kei t rechnen, daß auch bei einigen oder sogar al len Lunaspis­

Arten aus dem R heinlande die Präorbitalen von einander isol iert sind. Man kann jedenfalls d iesen Ch arakterzug nicht in die Definition der Gattung aufnehmen.

Was die Centronuchale anbetrifft, so i s t sie ein wenig kürzer als bei den rheini schen Formen, und ihr m i ttlerer Tei l ist besonders stark au sgebi l det. Interessant i s t die Entwickel ung des Vorderrandes. Er i s t nicht in eine Spitze ausgezogen, w i e Gross zum] Bei spiel bei Lunaspis broili angibt, sondern u mgekehrt von einer tiefen Einbuchtung in zwei Tei le zerspal tet. In d ieser H insicht erinnert unsere Form mehr an d ie ech ten Macropetalichthys- Formen. Zum Bei spiel bei Macropetalichthys rapheidalobis, den Stensi o (1925) abgebil det h at, ist d ie Grenze zw:i schen diesen zwei P l atten beinahe gerade; bei derselben Form, abgebi l det bei Eastman (1908) , sogar konkav. D ieses zerspal tete Vorderende i s t be­

sonders deutl ich auf den i sol ierten Centronuchalen zu sehen (Taf. I, 4, P. M. O. A. 22 376 ) . D ie Sinnesl inien sind nicht besonders deutlich au sgebi l det, doch kann m an klar sehen, daß die Querkommi ssur nich t die Supraorbital-Kanäle berührt.

Wenden wir uns jetzt zu dem R u m p f p a n z e r, von welchem nur ei n zelne i sol ierte P l atten bekannt sind.

Im, Ganzen haben wir jetzt nicht weniger als 7 AV L-Pl atten von versch iedenen Größen und Aufbewahrungszustand. Der H o lotypus ( Fig. 2,

D; Heintz, 1 929 (1 ) , Taf. XXI, 1) m i ß t: ca. 27 m m l ängs dem vorderen Rande, ca. 1 7,5 mm l ängs dem inneren Rande und hat einen ca. 35 mm l angen Stachel. D ie Oberfl ächensku l p tur ist in Form von feinen, kon­

zentri sch angeordneten L inien um] verstreu ten, kleinen Tuberkeln aus­

gebildet. Die Lei stchc n sind beso n ders im oberen Tei l der Platte, die fuberkeln i m unteren zu sehen. Auf dem zieml ich breiten Stachel be­

ti nden sich nur zwei oder drei Rei hen von feinen Tuberkeln. Längs dem oberen Rande s i n d z ieml ich gro ße, spitze D ornen ausgebi l det, längs dem u n teren sehen wir kleinere, brei tere D ornen. Keine Präspinal l amel le ist vorhanden. Wie m an leicht ersehen kann , i st der Stachel bei unserer Form kürzer und brei ter als bei den rheini schen Lunaspis-Arten (ver­

gleiche Gross 1 937, Abb. 27, F ) . Auch die S kul ptur weicht ziem l ich stark ab: bei Lllnaspis arciiClls finden wir nicht die stark ausgebi l deten l ängslaufenden R i ppen , wie bei den rheini schen Formen, elagegen sind bei den letzteren d ie D ornen auf der Obersei te kürzer, u n d feh len vol l­

ständig auf der Untersei te. Der H o l otypus ist von H oel 19 12 in Purpur ­ d alen gefunden. A u s derselben Lokal ität stammt auch ein anderes Fragment, das sicher zu derselben Form gehört (P. M. O. B 356 ) . H ier ist die Skul ptur sch lecht erhalten , m an kann hau ptsächl ich nur die feinen Dornen auf elem Stachel deutlich sehen. Ein anderes Fragment, das nur d ie I n nenseite eier P l atte zeigt, ohne Stachel , ist auch von H oel in

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LUNA SPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS 9 einem Sandsteinberg nördlich von Skamdalen (= Shortdalen) gefunden worden (P. M. O. B 094) . Aus derselben Lokali tät stammt eine Rei he von schlecht erhaltenen Fragmenten, die vielleicht auch zu Lllnaspis gehören (P. M. O. B 095) .

Zwei andere Stücke weisen hauptsächl ich den Stachel nur mit Fragmenten der eigentl ichen A V L-Platte auf. Das eine habe ich schon früher als Monaspis sp. beschrieben und abgebildet (P. M. O. B 106) (Hei ntz 1929 (2) , Fig. 3 ) . Der Stachel i st hier viel größer, als beim H o lotypus und m i ß t ca. 60 m m. D ie D ornen auf dem Oberrande s i n d tei lwei se abgebrochen u n d abgerundet, so d a ß es aussieht, als ob der Stachel nur m i t groben Tuberkeln besetzt wäre. D ie Dornen von der Untersei te sind auch undeutl ich ausgebil det. Die Oberfl ächen-Skul ptur besteht, wie auch beim H o l otypus, nur aus ein paar Rei hen von fei nen Tuberkeln, auch h ier mangelt die Präspinallamelle. In Gestalt und Pro­

portionen entspricht jedoch der Stachel vollständig dem H olotypus, so daß kein Zweifel aufkommen kann, daß wir es hier wirklich m i t einem Lunaspis zu tun haben. Wie schon gesagt, kann m an dagegen nicht ganz sicher sein, ob d ieses Fragment zu derselben Art, Lunaspis arcticus, gehört. Das zweite Stachelfragment weist nur eine H äl fte des Stachels und einen großen Teil der A V L-Platte selbst auf. D ie Präspina l lamelle fehl t. Lei der i s t die Knochensubstanz nur auf dem Stachel aufbewahrt, die Platte ist nur als Abdruck der Innensei te er­

halten. Auf diese Weise i s t auch h ier die Skulptur unbekannt. Der Stachel weist jedoch die D ornen längs dem Oberrande und d ie feinen Tuberkelreihen an den Sei ten auf und entspricht in Form und Größe voll ständig dem ersten Exemplar, so daß m an s icher sein kann, daß es s ich auch hier um einen Lllnaspis handel t. Bei de Platten sind auf Vogt's Exped ition 1928 gefunden worden. Sie stammen von H orizont V , Strandprofi l , süd l ich v o n Sjettedalen, a l s o a u s derselben Lokalität, wo auch die bei den Kopffragmente gefunden worden s ind.

Wei ter l iegt aus derselben Lokali tät ein sehr gut erhaltener Ab­

druck von der Außenseite der rechten AVL-Platte ohne Stachel vor (P. M. O. 22 388, Tf. 1., 5 ) , der ganz ausgezeichnet die S kulptur zeigt.

D ie Platte i s t ziemlich gro ß und m ilH ca. 45 mm l ängs dem Außen­

rande und ca. 33 mm l ängs dem i nneren Rande. Sie unterschei det sich jedoch vom H olotypus nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch den Umstand , daß der \Vinkel zwi schen dem Vorcler- und Sei ten-R a n de viel sch ärfer i s t als bei dem H o l otypus, und auf diese Weise wirkt die ganze Platte mehr schräg. Der hintere Rand i st auch stärker gebogen. Der größte Unterschied l iegt jedoch in der Skulptur.

Sie besteht aus ziem l ich hohen, dünnen Rippen, d ie konzentri sch rund um das Ossifikationszentrum angeordnet sind. Nur auf dem i nneren h i nteren Tei l der Platte sind die Rippen mehr unregelmäßig angeordnet une! teilwei se in Tuberkeln aufgelöst.

(12)

10 A. HEINTZ

Wie man l e i cht ersehen kann , ist d i e Obe rflächenskulptur bei d i eser Pl atte vi e l mehr derje n i ge n bei den rhe i n i sch e n Lunaspiden äh n l i ch, a l s d i eses bei den Fragmenten von Purpurdalen der Fall i s t. H i e r sieht es auch aus, als ob auch der Stach el m i t Ri ppen skulpturiert war, d a auf d em äußeren Teil der P l atte, der u n m i ttelbar mit dem Stachel in Kontakt steht, Rippen ganz deutlich zu sehen s i n d.

Wie schon von G ross hervorgehoben, sin d d i e ei nzelnen, b i s j e tzt bekannten Platten vom Rumpfpanzer des Lunaspis denj e n i gen bei den Acanthaspiden sehr ähnl ich ausgeb i l det. Alle Verfasser, d i e b i s j e tzt m i t Lunaspis-Fragmenten aus dem Rheinlande gearbeitet haben, rech nen sie ohne Vorbehalt zu den Acan thaspiden (Traquair, Eastman, Wood­

ward, Jae kel , Heintz, B ro i l i, Gross ) . Es f i n d e n sich j edoch einige Ch:lraktere, die meiner Mei nung n ach d i e AVL-Platte von Lunaspis von derjeni gen der Acanthaspiden u n te rscheiden. E rstens konnte ich bei keinem von meinen Exempl aren von Spitzbergen die Präspi n a l l amelle finden. Bei der Besch reibung von Lunaspis (Acanthaspis) arctiClls im Jahre 1928 und Monaspis sp. im Jahre 1929 h abe ich gesagt, daß d i e Präspi n a l l amelle b e i d i esen Formen » deutl ich sichtbar« i st. D i e erneute Untersuchung von mehreren Stücken h a t m i r j e d och gezei gt, d aß ich dort un rich tig d i e etwas bogenförmi g angeord neten Skul ptu rrippen als Präspi nallamelle gedeutet habe. Auch alls allen Abb i l dungen u n d Ab­

güssen von rhei n i schen Formen scheint deutl ich h e rvorzu gehen, d aß auch h i e r kei n e P räspinallamelle ausgeb i l det war (Fig. 3 A, B; Fig. 4 B ) . E i n zwei ter Untersch ied i s t d i e Ausb i l d u n g von m e h r o d e r wen i ge r deut­

l ichen Ecke n am äußeren Rand der Platte u nter dem Stachel (a Tf. I, 5;

Fig. 3, A, B; Fig. 4 B ) . D i eser Charakterzug i s t j edoch zieml ich vari i erend, u n d bei e i n i gen Exemplaren kann m a n d i ese Ecken n icht finden. Bei einer großen Zahl von rheinischen Formen und bei allen Formen von Sp i tzbergen ist d i ese Ecke jedoch deutl ich zu erkennen.

Bei Phl)'ctcenaspis acadiClls i s t jedoch die P räspinallamelle n icht beobachtet worde�, bei PholidostillS ist sie auch n icht vorhanden. Wahr­

scheinlich ist d i ese Lamelle n u r bei Formen mit gro ßem (langem oder bre i tem ) Stachel ausgeb i l d et, bei Formen mit schon bedeutend redu­

ziertem Stache l verschwindet sie. Bei Lllnaspis haben w i r jedoch einen sehr l angen Stachel, doch keine P räsp i n a l l amelle.

V i e l l e icht können u n s d i ese Charaktere helfen, d i e Acantlzaspis AVL-Pl atten von denjeni gen eies Lllnaspis zu u n terscheiden.

Von große m I n te resse sind die zwei AL-Pl atten, die auch in unserem Materiale vorl iegen (Tf. I, 2, 3 ) . W i e bekannt i s t gerade d i e eigentüm­

l i che Fo rm der AL-Pl atte für Lllnaspis seh r charakteri stisch (G ross

1 Cl]3). Un sere heiden Pl atten s i n d sch mäl er und län ger, als die e n t­

sprechenden Pl atten von Lunaspis Izeroldi u nd L. prünzensis.

Die klei nere Platte (P. M. O. A 22 378; Tf. I , 3) ste l l t n u r e i n e n Abdruck VOll d e r Außenseite einer rechten Pl atte dar . Sie m i ß t längs

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LUNASPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS

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Figur 3.

AVL- Platten von Lunaspis (A und B) u n d "Acanthaspis" (C u n d D).

A = Lunaspis broili G ross, Rheinland, B = Lunaspis arcticus (H e i ntz), Spitzbergen , C = Phlyctamaspis heintzi Gross, Rheinland, D = Jaekelaspis decipiens (Woodward),

Spitz bergen , a = d i e ausstehende Ecke, P. S. L. = Präspinallamelle.

dem Rande, der mit dem Stachel in Kontakt stand, nur ca. 19 mm;

dagegen m i ß t der äußere R a nd n icht wen iger als 36 m m. Der i nnere Rand, der m i t der MD i n Kontakt stand, i s t auch ziemlich breit - ca.

27 mm. Besonders charakteristisch ist die sehr starke Einbiegung des h i n teren-äußeren Randes (der wahrscheinlich m i t dem Bauchpanzer i n Kontakt stand). So stark i s t er bei anderen bekan n ten Lunaspis-Arten n icht gebogen. Auf d iese Weise wird die P latte i n der Mitte ungewöhn­

l ich schmal, u n d m i ß t h ier n icht mehr als ca. 9,5 m m.

\Vas die S kulptur anbetrifft, so i s t sie nur i m oberen äu ßeren E n de der Pl atte deutlich zu sehen. D ort besteht sie aus augeprägt konzentri sch angeordneten R i p pen.

D ie zweite AL-Platte (P. M. O. A 22 377; Tf. I, 2) ist von zieml i ch gleicher Größe u n d Gestalt wie die erste. H ier h aben wir einen Abdruck von der Innenseite einer rechten AL vor u n s. Jedoch kann man auch bei dieser Platte den Abdruck der Skulptur zieml ich deutlich sehen, u n d h ier besonders i m oberen Tei l , wo s i e bei der ersten P latte n icht erhalten

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12 A. HEINTZ

war. Sie besteht auch hier aus ausgesprochen konzentrisch angeord neten Rippen.

D iese bei den AL-Pl atten stammen auch von H orizon t V, Strand­

prof i l , südl ich von Sjettedalen.

Außer den hier beschriebenen 9 s icheren Lllnaspis-P latten l iegt noch ei ne Reihe von mehr oder wen i ger schlecht erhaltenen , klei neren Platten u n d Plattenfragmen ten mit Skulptur vor, die aus Rippchen be­

steht, d ie mehr oder wen i ger ausgesprochen konzentri sch angeordnet s i n d.

Kei ne von d iesen Platten war ich i m Stande mit S icherhei t mit einer oder der anderen P latte von Lunaspis zu i dentifizieren. D a jedoch nicht alle ei nzel nen P l atten im Lunaspis-Panzer b i s jetzt voll ständ i g bekan n t s i n d, ist es unmögl ich zu sagen , ob u nsere Pl atten wirkl ich Fragmente von Lllnaspis darstel len, oder viel leicht an deren Formen angehören.

Versuchen wir jetzt eine 0 e f i n i t i 0 n für u nsere neue LlInaspis­

Art zu geben, so kön nen wir sie so charakterisieren:

Lunaspis arcticus (Heintz).

Eine zieml ich große Form. Kopfsch i l d m i t stark ausge­

b i l detem vorderem Tei l (PrO, PtO, R P ) , u n d klei nem h i n­

terem Tei l (PtN ) . Orbita klein, von PtO, PrO u n d S O um­

rin gt. D ie rechte u n d die l i n ke Präorbi tale berühren ei n ander n icht. S O klein. Cen tronuchale m i t zerspaltetem vorderem En de. Am H in terrande der PtN ei ne eigentüml iche » Gelenk­

grube« ausgeb i l det. Wi n kel zwischen den Suborbi talen Sin­

neskanälen ca. 35°. Rumpfpanzer u nvoll stän d i g bekan n t. AVL m i t großem, brei tem u n d rel ativ kurzem Stachel. A L schmal und lang. Kei ne anderen P latten bis jetzt m i t S icherhei t be­

kan n t. Oberer Un terdevon. Spitzbergen.

Über "Acanthaspis" armatus Newberry.

I n sei ner letzten Arbeit schre ibt Gross (1937): »es fragt sich nun, ob wir auch bei den m i ttel- u n d oberdevon i schen Arten von Macro­

petalichthys ei nen Rumpfpanzer erwarten sol len« u n d erwähnt ferner die Mögl ichkeit, daß Acantlzaspis arnzatlls Newberry ei ne Beziehung zu

den Macropetal ichthyi den derselben Sch ichten hat. Bei mei nem Auf­

enthalt in Amerika h abe ich Gelegenhei t gehabt im Museum of Natural Hi story i n New York die Ori gin ale Newberry's von Acanthaspis armatlls zu stud ieren und ei n i ge Skizzen von den selben u n d den m i t i h n e n zu­

sammen gefundenen anderen Platten ZlI m achen. E s erwei s t sich jetzt, daß diese Pl atten vie l besser mit den Rumpfpl atten ei nes Lllnaspis über­

e i n stimmen, als m i t denjenigen ei nes Acanthaspis. Von stachel tragenden

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A

LUNASPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPlTZBERGENS

o 2

Figur 4.

"Acanthaspis" armatus Newberry. N ac h Skizzen des Verfassers.

A = e i n e A L-Platte (?) , B = e i n e A V L- Platte, C = e i n e A L-Platte (?).

13

A V L-Pl atten sind zwei oeIer drei verschiedene Typen vorhanden. Bei einigen ist die früher erwähnte äu ßere Ecke (Fig. 4 B, a) sehr kl ar aus­

gebi l det, bei anderen ist der äußere untere Teil der Platte abgerundet.

Es i s t jedoch nicht ausgeschlossen, d aß es s ich um unvol lständige P l atten handelt (vergl . Newberry, 1865, PI. XV, Fig. 1, 2 und 3). Bei keinen von d iesen P l atten ist die Präspinallamelle vorhanden. Vergleicht man sie mit den »Acanthaspiden« vom Rheinlande oder Spi tzbergen und mit den Lllnaspis-Platten von denselben Lokalitäten, so muß man gleich er­

kenne, daß »Acanthaspis« armatlls dem Lllnaspis viel ähnlicher ist al s den »Acanthaspi den« (vergl. Fig. 3 und 4). Unter den mit »Acan­

tlzaspis« armatlls bezeichneten Stücken habe ich noch zwei gefunden, die besonders interessant sind . Das eine hat schon Newberry abgebi l det (1875, PI. XV, Fig. 5). Auf Fig. 4 A und C sehen wir die K ontur­

skizzen von bei den Pl atten, die ich im American Museum gemacht habe.

Es i s t nicht schwer zu ersehen, daß diese zwei P latten der AL eines Lllnaspis ähnlich sind (besonders eine Platte - Fig. 4 A) . H ier ist nur der hintere Teil der Platte nicht so breit wie bei echten Lllnaspis-

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14 A. HEINTZ

fo'rmen. Auch h i e r i s t es schwer, eine Ähnlichkeit mit der A L von echten

»Acanthasp i s« zu konstatieren. Alle »Acanthaspis« armatlls-Platten stam­

men aus Corniferous l i m estone, Sanclusky, Ohi o. Aus derselben Loka l i tät s i n d auch Macropetalichthys-Kopfschilde bekannt, aber keine »Acan­

t Iws pis«-ähnl i chen.

Alles h i er erwäh nte macht es seh r wah rscheinlich, daß d i e »Acan­

thaspis« armatus-Pl atten von Amerika in Wirkl ichkeit Rumpfpanzer­

pl atten von Macropetalichthys darstellen.

Es ist auch von Interesse h i e r zu bemerken, daß der Rumpfpanze r bei Ptyctodontida auch e i n i ge P latten aufwei s t, d i e denj eni gen von Lllnaspis seh r ähnl ich sind. Schon E astman (1908) hat d i e Vermutung ausgesprochen, daß der Rumpfpanzer und die Zahnplatten von Rlzyn­

chodus vi e l leicht zu elen Macropetalichthys gehören. D i e AVL- und Sp­

Platten von Rhync!lOdus erinnern außerordentl ich stark an d i e ent­

sprechenden Platten bei Acantlwspis armatlls Newberry (was schon G ross 1933 betont h a t ) . Selbstverständl ich wissen wi r bis j e tzt zu wen i g ü b e r den Rumpfpanzerbau b e i Acanthaspis armatas, Macropetalichthys, Lllnaspis und Rhynclzodus, u m d i e eine oder andere sichere Sch l u ß ­ folgeru n g z u ziehen. Man muß s ich doch darüber k l a r sein, d a ß viel­

l eicht beim Vergleich von allen d i esen formen und bei erneuten Unter­

suchun gen von vorl iegen den Resten, es einmal gelingen wird in d i ese frage Klarheit zu bringen. Es i s t möglich, d aß a l l e d iese Reste zu ein u n d de rselben G ruppe gehören und Kopfpanzer, R u m pfpanzer und K i efer von nahe verwandten formen darste l l en.

Verhäl t es sich wi rklich so, so stehen wir h i e r vor einer zieml ich komplizierten Nomenklatur-frage. D er Name »Macropetal ichthys« ist viel äl ter, als d er Name »Acanth aspis«, und es wäre auf d i ese Weise richtiger, di e »Acanthaspis«-Reste vom Corniferous l imestone a l s »Macro­ pctalichthys armatus« zu bezeichnen. D er Name »Acan thaspis« könnte dann ohne weiteres als d i e B ezeichnu n g von echten Acanthaspiden hei­

behalten werden. Aber auch das geht nicht an: wie E. Strand n ach­

gewiesen hat (1932) , ist di eser Name schon vergriffen (Amyot &

Servi l l e, H i st. H e m i pteres 1843). E. Strand schlägt vor, e i n en neuen Namen - » H e i n tzaspi s« e i nzuführen. Das ist j edoch nicht notwendig, da ei n neuer Name schon von Eastman in 1908 vorgesch l agen worden i st, und zwar »Arctolcpis«. Im Jahre 1 929 habe ich d i esen Namen n icht geb raucht, d a ich denselben nur als Synonym für »Acanthaspis« be­

trachtet h abe. Das richti gste wäre es jetzt, die von m i r im Jahre 1 929 a l s »]aekelaspis« beschri ebenen formen in »Arctolepis« zu verän dern, u n d die von i h nen repräsentierte fam i l i e als »Arctolepi dae Eastman« zu bezeichnen. Die ganze Ordnung wird d ann auch anstatt

»Acanthaspida« - »Arctolepi da« h e i ß en. Die formen, die früher als

»Acanthaspis« bezeichnet wurden, müßten dann einen neuen G attu ngs­

namen erhalten.

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LUNASPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS 15

Über das Alter der Grey-Hoek-Serien.

Wi e bekann t ist vom eigentlichen Grahuken ein reiches Material von Fossi l i e n eingesammel t, doch besteht der größte Teil der Formen n u r aus schlecht erhaltenen Lamellibranchiaten. Jedoch sin d von hier auch Gastropoden, Pflanzell- u n d Fischfragmente bekannt.

B e i Untersuchungen tiefer auf der West-Seite des Wijelefj orden hat man mehrere graue Schi efer- u n d teilweise Kal kschichten gefu n d e n , die auch Lamellibranchiaten, Gastropoden, Ostracoden u n d sparsame Fischreste enthal ten. D i ese Schichten sind bei Andredalen, Forkdal en, S kamdalen, Purpurdalen u n d Sj ettedalen hauptsächlich l än gs dem Stran de gefu n d e n worden. S i e werden gewöhnlich auch zu den Grey­

Hoek-Serien gerechnet.

Das Alter d i eser Serie n wird etwas verschieden gedeutet. Hoel u n d Holtedahl (1913 ) betrachten sie als mitte l devonisch, da sie strati ­ graphisch zwischen d e n Wood-Bay-Serie n u n d den Wij de-Bay-Serie n l iegen u n d d a Kicer, nach vorläufigen B estimmun gen von Fischresten , Wood-Bay zum Unterdevon, Wij de-Bay zum Oberdevon gerechnet hat

(1916) .

Quensted gelangte (1926 ) , nach B estimmungen von Lame l l i b ran­

chiaten und Gastropoden, zu der Auffassung, daß d i ese Formati o n am wahrschei n lichsten von spät u nter- bis früh-mittel devonischem Alter ist.

D i eselbe Auffassung vertreten auch Stensi0 (1927 ) und Frebold (1935) . In mei n er Arbeit über d i e Acanthaspi den Spitzbergens (1929 (1) (2) ) habe ich d i e »Grey-Hoek-Serien« i n zwei Tei l e zerlegt. D ie Schichten, d i e i n der Nähe des e i gentlichen G rahuken gefunden werde n , müssen älter sei n a l s d i e mehr süd lich im Wij defj orden gefu ndenen g rauen Schichten (be i Purpurdal en ) . Die ersteren betrachte ich als mi ttleren U nterdevon, die letzteren als mögl icherweise u n teren M i ttel­

devon. D i ese Bestimmungen si n d auf der Acanthaspi d e n-Fauna basiert.

Solle (1935 ) bezeichnet i n sei n er Arbeit über d i e Ostracodermen d i e Grey-Hoek-Serien als Mitteldevon u n d rechnet d i e Grakammen-Schichten auch zu dieser Serie (nach Angaben Vogts) . Alle von i hm aus der G rey-Hoek-Serie beschriebenen Arten s i n d jedoch neu, so daß sie kei ne A nhaltspu n kte für d i e B estimmun g des Alters der Schichten geben können.

Versuche n wir j e tzt eine Bestimmun g des Alters der Grey-Hoek­

Formation auf Grund u nserer neuen Data zu geben.

Aus den e i gentlichen Grahuk-Schichten sin d früher von mir (1929) e rwähnt: zahlreiche Reste von ]aekelaspis sp. u n d e i n schlecht erhaltenes Fragmen t von einer neuen Form - Mediaspis problematica Hei n tz.

Außerdem l i egen n och zwe i schl echt erhaltene Fragmente von P latten mit konzentrische r Skulptur vor. S i e si n d jedoch zu fragmentarisch um e i n e Bestimmun g zu erlauben. Quensted hat aus diesen Schichten

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16 A. HEINTZ

Ctenodonta ex. aft. Mallreri, Nucllla sp. , Myalina nordenskiöldi, Myalina (Nathorstella) semiplicata, Avicllla (Leptodesma) sp. , Bellerophon (Bucanella) sp. u n d Palaeotrochus praecursor erwähnt. Sol l e führt kei n e Ostracoden aus den e i gentlichen Grahuk-Sch ichten an.

Die Fischformen, die w i r aus den G rahuk-Sch ichten ken n e n , erinne�n stark an d i e Fische aus den e i gentl ichen Wood-Bay-Serien. D ie jaekelaspis- Formen sehen denj e n i gen von Wood-Bay sehr ähnl ich , auch Mediaspis problematica steht wah rsch e i n l ich dem Plataspis nahe - einer typi schen Form aus den Wood-Bay-Serien. Von den angefüh rten Lamel l i b ranch iaten und Gastropoden s i n d nach Quensted nur zwe i , d i e e i n i germaßen sicher d a s Alter bestimmen könne n - u n d zwar Ctenodonta ex aff. Maureri und Myalina nordenskiöldi, d i e beide auf ober-unter­

devonisches Alter h i nweisen (Ober-Koblenz).

Aus den Schichten tiefer i m Wij defj orden, u ngefähr von Purpur­

dalen bis zu Sj etteda1e n , ist eine andere und reichere F a u n a bekan nt.

Von Fischen habe ich schon i m Jahre 1929 (1) , (2), folgen d e besch rie­

ben: Lunaspis (Acantlzaspis) arcticus (Heintz) ( Körperpl atten) , u nd Huginaspis br@ggeri H e i n tz; zu d iesen s i n d j e tzt noch d i e Kopfsch i l d e von Lllnaspis arcticlls h i nzuzufügen. D i e Lamell i b ranch i ate n u n d G astro­

poden von diesen H o rizonten s i n d noch n icht bearbeitet (sie befin den sich bei Professor Quensted) . Solle führt zwei 1 sochlina (Hogmochi­

lina) Arten aus dem Profi l s ü d l ich von Sj ettedalen an, und zwar 1. rotllndata u n d 1. curvata - beide s i n d l e i d e r n. sp. - so d aß sie ke i n e Bestimmung des Alters der Schichten erl auben.

Zwi schen den eigentlichen G rahuk-Schichten u n d d e nj e n i ge n bei Purpurdalen befindet s ich eine Reihe von Lokali täten, wo graue fossil­

führende Schiefer- un d Kal ksteine gefu nden worden s i nd (Vatnedalen (= Lakedalen), Andredalen, Forkdalen und andere). Aus diesen Lokali­

täten s i n d kei ne guten F i schreste bekannt, j e d och Lame l l i b ranch i aten, G astropoden und Ostracoden. Ob d i ese Ablagerungen zu d e n ei gent­

l ichen G rahuk-Sch ichten ge rechnet werden müssen, oder ob sie m i t den Purpurdal-Sj ettedal-Sch ichten identisch s i n d , ist noch schwer zu sagen.

Die Fische aus den Purpurclal-Sj etteclal-Schichten erinnern stark an diej e n i gen vom rhe i n i schen marinen Unterclevon. Lunaspis kommt im Hu nsrückschiefer, i m Unterkoblenz und Oberkoblenz vor. Auch Pl)'ctcenaspis, d e r ohne Zwei fel u n serer Hllginaspis-Form nahe steht, ist hauptsächl ich im H unsrückschiefer gefu nden worden .( 5 Arten) . Alles d eu tet auf diese Wei se darauf hin, d aß wi r d i ese Schichten von den Grey-H oek-Serien dem mi ttleren und oberen marinen Unterdevon des Rheinlanc1es als equ ivalent betrachten m üssen.

D i e ei gentl ichen G rahu k-Schich ten sind wahrsch e i n l ich, wie ich schon früher betont habe, (1929, 1, 2) e i nwen i g älter und entsprechen vi e l leicht dem obersten Teil des unteren Unterdevons.

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LUNASPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS 17 D i ese Bestimmung stimmt auch ganz gut m i t den Altersbestim­

mungen der eigentlichen Wood-Bay-Serie n überei n. H i er habe n wir, wie bekannt, m i t kontinentalen Abl agerungen zu tun, so daß eine Paral­

lele mit dem Rheinlande schwieri ger fäl l t. D och s i n d in den Wood-B ay­

Serie n von Ostracodermen - Cephalaspi den u n d Pteraspi de n bekannt, u n d von Arthrodiren - zahlreiche Repräsentanten von prim itiven Acan­

thaspi den, ]aekelaspis, Arctaspis, Plataspis u. a.

Die großen Pteraspiden der Wood-Bay-Serien erinnern nicht wenig an d i e großen Formen vom rhe i n i schen u n tersten Unterdevon (Siegener­

schichte n ) (Gross 1933) u n d vom obersten Teil des Podoli schen Old­

Red (Abtei l u n g II LIn d 1II von Brotzen 1934) . In diesen beiden L o kal i ­ täten sin d auch Acanthaspiden reichlich vorhanden, i n Podol i e n s i n d auch,

nach Brotzen, ]aekelaspis- u n d Plataspis-Arten konstatiert worden.

Auch d i e reiche Fauna der Beartooth Butte-Formation, Wyo m i n g, N. America, kann m i t derje n i gen von Wood-Bay gut verglichen werden ( Bryant 1934, D orf 1934 ) . D i ese Fauna i s t auch von u nterem u n ter­

d evon i schem Alter. Auf diese Weise müssen wir als ziemlich sicher annehmen, daß die Wood-Bay-Serie n als u nterer Unterdevon betrachtet werde n m üsse n . Beson ders ist vielleicht das reiche Auftreten v o n P tera­

spi den i n dieser H i ns icht charakteristisch. So vie l wir wissen, n i mmt die Menge von Pteraspiden beim Übergang zu höheren Abteilungen des U nterdevons rasch ab.

Was das Alter der Wij de-Bay-Serie n anbetrifft, so ist es n icht so l eicht zu bestimmen. Fi schreste s i n d daselbst nur sparsam gefu n de n wor­

den, u n d d i e strati graphi schen V erhältnisse der verschiedenen Schichten i n d iesem sehr großen Gebiet s i n d b i s j e tzt n och n icht klargel e gt. Doch liegen m ir e i n i ge F ischfragmente vor, d i e gewisse Schlußfol gerungen erlauben.

Sie verteilen s ich folgendermaßen auf die verschi edenen Lokali täten von N zu S der Westseite des Wij defj orden.

D i e erste Lokal i tät i s t von H oe l 1912 gefunden. Sie l iegt s ü d lich von Vatnedalen (= Lakedalen). Von hier konnte ich sichere Heterostius­

Reste und ziemlich große Crossopterygie n-Zähne bestimmen.

Aus Andredale n hat Vogt's Expedition 1925 e i n reichhalti geres Material aufgesammelt. Auch H oe l (1912) hat von hier ein i ge Frag­

mente nach Hause gebracht. D i e Fauna d ieser Lokal i tät besteht aus Resten von großen Arthrocliren, u nter denen Heterostius vorkommt; so s i n d e i n i ge P sammostei d-Platten u n d Schuppen, Crossopterygii-Schuppen und Zähne und endlich eine kleine AMD von einem Antiarch gefu nden worden. Höchstwahrscheinlich i st es e i n Pterichthys, vielleicht ein Asterolepis, aber j edenfall s kein Bothriolepis.

Bei Forkclale n sind schon von H o e l e inige Fragmente von großen Arthrodira gefunden worden. Vogt's Expeditionen in 1925 und 28 haben hier auch Bruchstücke von großen Arthrodira gefu n d e n (wahrsche i n l ich

2

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18 A. HEINTZ

H eterosti us ) , aber auch Crossopterygi i-Schuppen und Platten und end­

l ich zwe i schlecht erhaltene P l ättchen, die wah rschein l ich zu An tiarchi gehören, aber auch i n diesem Fal l sicher kei n e Botlzriolepis- Fragmente darstellen.

B e i Skamdalen (= Shortdalen ) h a t Hoel auf der Südseite i n roten Lagen, d i e an die Wood-Bay-Serien erinnern, große Arth rodi r-Platten gefun den. S i e kon nten doch n ich t besti m m t werden. Auf de r No rd­

seite s i n d i n übergangslagen von G rey-H oek-Serien große Arth rodira, wah rsch e i n l ich !iOl7l0stilis gefunden worden.

I n verschiedenen Lokal itäten weiter n ach Süden u n d im Vestfj orclen (Kartdalen, Sn0u gledalen, B ryh n d a len, J0rgensdale n ) ist h auptsächl ich i n roten Sandsteinen eine Fauna gefunden worden, die a n d i e Wood­

B ay-Sch ichten erinnert. Aus höheren Schichten j ed och ist kei n Gi!!,an­

tlzaspis bekannt, auch Pteraspis (Doriaspis) natlzorsti i s t n u r selten vor­

han den. Sehr charakteristisch sind die großen vierecki gen Crossopterygii­

Schuppen vom »Porolepis« Typus. I n den Lagen von B ryhndalen (300 m) s i n d überhaupt keine Pteraspiden bekannt. Wah rsch e i n l ich entsprechen diese Schichten dem obersten Teil der Wood-B ay-Serien, oder sie s i n d vi elleicht e i n konti nentales Äquivalent f ü r d i e Grey-H oek­

Serien.

E n d l ich hat Vogt's Expedition im Jahre 1928 e i n großes Material aus Gräkammen und dem R ücken nörd l ich vor G räkam men n ach H ause gebracht. Die Lagen auf G räkammen l i egen ca. 7 75 m h och . H ie r s i n d sichere Heterostius- u n d HOl7lostius-Reste gefunden. A u ß e rdem s i n d auch Crossopterygien-Schuppen und Zähne, Lamel l i b ranch i ata, Gastropoda und Ostracod a aus d i esen Lokal i täten aufgesammelt worden.

Aus d i eser Übersicht können w i r leicht ersehen, d a ß die e i gentl ichen Wij de-Bay-Serie-Sch ichten wah rsch e i n l ich nur auf der Strecke Vatne­

dalen (= Lakedalen)-Shortdalen und auf G räkammen auftreten. Bei Vatnedalen, Andredalen und Gräkammen sind sie relativ h och pl aciert (ca. 500 u n d 800 m), dagegen l iegen sie bei Forkdalen viel n i e d ri ger. Von i h rer Fi schfauna i s t das Auftreten von Heterostills u ne! Homostius charakteristisch und i n te ressant. Diese beiden Formen s i n d beson ders f ü r die m i ttleren Schichten des rrii ttleren Devons bezeichnend, un d kön nen als gute Leitfossi l i en dienen. Sie s i n d jetzt aus R u ß land, dem B a l tiku1l1 u n d dem Rheinlande bekannt u n d überall kennzeichnen sie d e n m i ttleren Devon. Von anderen Formen können wir die Psammoste i d e n-Pl atten nennen. Die verschiedenen G attun gen, d i e zu dieser Ordnung gehören, s i n d von Mi ttel- bis Oberdevon bekannt und können nicht als Leit­

fossilien d i enen, bis d i e R este näher besti m m t worden s i n d . D i e Crossopterygien werden j e tzt i n Stockh olm bearbei te t, u n d es wird sehr interessant sein zu sehen, was i h re D efi n i tion f ü r d i e Alte rsbestillllllung der \Vij de-Bay-Serien bringen wird. Die seh r sparsamen Reste von Antiarch i s i n d auch f ü r d i e Bestimmung des Alters von gewissem

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LUNASPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGENS 19 Interesse. D i e Antiarchi si n d vom U nterdevon unbekannt. Im Mittel­

devon sind Pterichthys u ne! Asterolepis sehr verbreitet, im Oberd evon dagegen Bothriolcpis, u n d i n den u n tersten Schichten auch Astcrolcpis (nach englisch en Verfassern) . Wir können also i m großen u n d ganzen sagen, daß die Fischfauna der Wijde-Bay-Serien typisch m i tteldevonisch ist. Diese B esti mmung macht u nsere Schätzung der Grey-Hoek-Seri en als m i ttleren bis oberen U nterdevon nur noch mehr wahrschei n lich.

Es entsteht dann d i e Frage, ob sich auf Spitzbergen überhaupt oberdevonische fischführende Ablagerun ge n vorf i n den? Wie schon er­

wähnt, sind sie bis jetzt am Wijdefjorden nicht gefunden. Da­

gegen hat man schon viel mals betont, daß die Ablagerungen der Fisch­

schlucht in Mi mcrsdal von oberdevoni schem Alter sind (N athorst 1912, Stensi0 1918, H e in tz 1935) .

Von Fischen sind, wie bekannt, folgende aus diesen Lokalitäten be­

schrieben: Psammosteus arcnatus Ag., Astcrolcpis scabra (Woodward ) , Onchys arcticlls \Vooc\ward, Dictynostcus arctiClls Stensi0, Rhizodon­

tiden-Schu ppen u n d D endrodonten-Zähne und e n d lich Holonema sp.

Heintz. Kein e von d iesen Formen kann als Leitfossil für Oberdevon betrachtet werden. Psammostcus arenatLis Ag. ist ein Synonym für Psammolcpis undLilata Ag. (Gross 1934 ) , eine Form, d i e gerade für den bal tischen oberen Mitteldevon charakteristisch ist. Asterolcpis scabra ist e i n e neue Form, doch sind d i e Asterolepi den i m m i ttleren Devon Rul31ands und des Baltikums sehr verbrei tet. Wie bekannt, betrachten engl ische Forscher Astcrolepis maxima als charakteristische Form f ür d en unteren Oberdevon. D och haben Obrucev, Gross und Säve-Söder­

bergh hervorgehoben, daß es viel natürlicher sei, die Grenze zwischen m i ttlerem und oberem D evon gerade dort zu ziehen, wo Astcrolcpis ver­

schwindet und Bothriolcpis an sei n e Ste1\e tri tt. Holonema komm t vom mittleren bis zum oberen D evon vor und kann nicht als Leitfoss i l dienen.

Es sieht also so aus, als ob auch die Fischschlucht-Schichten von oberem m ittel devonische m Alter si n d , und daß fischführen d e Ober­

devonschichten auf Spitzbergen nicht vertreten wären.

Auf beigelegter tabel1arischer Übersicht der D evonablagerungen i n verschiedenen Gebieten habe ich versucht die verschiedenen H orizonte vom Spitzbergen-D evon mit denjeni ge n in anderen G ebieten zu paralleli­

sieren. B e i dieser Arbeit habe ich die U ntersuchungen von Obrucev, Gross, King, Säve-Söderbergh und anderen benutzt. Die von mir vorgeschlagene Altersbestimmung stimmt sehr gut mit derjeni gen in anderen Gebieten überei n. Die angeführte Tabel l e muß selbstverstän d­

l ich nur als ein V ersuch betrachtet werden. Weitere U ntersuchungen von Arthrodire n , Crossopterygien, Psammostei de n , wie auch Stud i en von Lam e1\ibranchiaten, Gastropoden und besonders Ostracoden werden sicher bessere Anhaltspunkte für eine detail l i erte Parall e l isierun g geben.

Dr. O. H0eg, Trondheil11, arbeitet gerade m i t den Devonpflanzen Spitz-

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bergens. Seine Ergebnisse we rden sicher auch von grii f.\ te r Bedeu­

tung sein.

I n einem kleinen Aufsatz » Kristall in und D evon i m nördlichen Spi tz­

bergen « sch lägt E. Schenk ( 1 93 7 ) eine ganz andere E i ntei l u n g des Devons vo r. E r hat U n tersuchungen i m And rc--Lande d u rchgeführt und eine Reihe V O ;1 Prof i l e n stu d iert. Nach seiner Auffassung, d i e s i ch nur auf d i e petrographische Beschaffenheit der Ablagerungen stützt, sind d i e Grey- H oek-Sch i chten d i e j ü ngsten Sch i chten des D evons i m Wijde­

fj ord-Gebiet (er schätzt sie als Mi tteldevo n ) , darauf folgen d i e Wij de­

B ay-Sch i chten, d i e ungefähr den j ü n gsten U n terdevon bis äl testen Mi ttel ­ devon darste l le n , e n d l i ch am tiefsten l i egen d i e Woo d - B ay- Sch i chten, die als unterdevon i sche betrachtet werd e n . Hier haben w i r ein aus­

gezeichnetes Beispiel vor uns, wie gefäh rl i ch es i st, d i e stratigraphi sche E i n tei l u n g d u rchzuführen, ohne s i ch auf Fossi l i e n zu stützen. Aus meinen obenangeführten U n tersuchungen der Fischfauna vorn D evon im

Wij defj ord-Gebiet geht klar hervor, d a ß d i e Grey- H oek-Serie von m i ttel- und ober-unterdevonischem Alter ist, und daß die \Vij d e - B ay­

Serie n i ch t ä l ter als m i ttlerer Mi ttel devon ist. D i e v o n S c h e n k vor­

geschl agene E i n te i l u n g ist auf diese Weise vol l stän d i g u n mögl i ch . Es ist j e d och n i ch t sicher, d a ß Schenk wirkl i ch d i e e i n ze l n e n Abte i l u n gen von seinem P rofil richtig m i t den drei früher bekannten Abte i l u ngen para l l e l isiert h a t. E s ist n i ch t ausgesch l ossen , daß die m a r i n e Trans­

gression i m Devon Spi tzbergens n i ch t überall gleichzeitig stattgefunden hat. Bei Kap Auguste Vi ktoria h a t H oltedahl Ü bergan gssch i ch te n zwischen Wood-Bay-Serien u n d typ i sch en G rey- Hoek-Seri e n gefunden.

Hier l i egen sie also u ngefähr im m i ttl eren U n terclevo n . D a gegen am tiefsten i m Wij d efj orden bei G räkammen haben wir erste n s rote Sch i ch ten i n B ryh n- und J o rgensdalcn , darauf graue Schichten auf G ra­

kammen. D i e grauen G rakam-Sch i chten sind, wie erwäh nt, von m i tteI­

devon i schem A l te r, die roten dagegen im oberen Teil wahrsch e i n l ich j ü nger als Woocl-Bay, da hier kei n e Pterasp i d e n vorkom m e n . Es ist wahrsch e i n l i ch , d a ß s i e d i e kon tinentalen Äqu ivalenten d e r G rey-H oek­

Serien b i l d e n . Auf diese Weise hat d i e Transgression h i e r v i e l später stattgefu nden, u n d zwar u n gefäh r i m m i ttl eren Mittel devon.

D i e von Schenk a l s Wij de-Bay beschriebenen S ch i chten s i n d wahr­

schei n l i ch nicht denj e n i gen äquivalent, die man gewöhn l i ch mit d i esem Namen bezeichnet. Selbstverstän d l ich kann nur die Fau nauntersuchung d i ese Frage lösen. D i e petrograph i sche B eschaffenheit und eine ober­

fläch l i che U n tersuchung der Fau n a genügen n i cht, u m das Alter einer Schicht zu bestimm e n . A l s schönstes B e i spiel können d i e Lagen bei G rähuken u n d G rakammen d i enen. Petrograph i sch sind sie z i e m l i ch ähn l i ch , beide enthalten auch Lamel l i b ranch i ata, O stracoden u n d G astro­

poden, außerdem auch Panzerfische. D i e A h n l i chkeit ist so gro J.\ , d a ß P rof. T h . Vogt sie a l s u n gefähr g l e i chal terig betrachtet h a t ( So l l e 1 932 ) .

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L U N A SPIS-ARTEN AUS DEM DEVON SPITZBERGEN S 2 1 Jedoch erweist e i n eingehenderes Studium der Fischreste, daß die eine dem U nter-, die andere dem Mittel-Devon zugehören.

D ie Strati graphie des Devons Spitzbergens ist sicher mehr kom­

pliziert, als man es früher angenommen hat. Aber die strati graphischen Untersuchungen müssen sich in erster Reihe auf Faunastudien basieren, da die Facies-Entwickelung in verschi edenen Teilen zieml ich verschieden ist, und die Sch l u ß folgerungen, die ohne Kenntnis der Fauna und F l ora der Ablagerungen gemacht werden, nur U n klarheit in di ese Frage bri n­

gen können.

Was die ältesten fisch führenden Ablagerungen Spitzbergens ( die R ed-Bay-Serie) anbetrifft, w i l l i c h i n dieser Verbi ndung n u r erwähnen, daß es n icht besonders schwer fällt, diese Lagen mit den entsprechenden Lagen i n England u n d P odolien zu h omologisieren. Die R ed-Bay­

Schichten entsprechen wahrscheinl ich dem oberen Teil von D owntonien und dem ganzen D ittonien i n England. Auf die strati graphische E i n­

tei lung und Parall e lisierung dieser Schichten komme ich i n einer späteren Arbeit zurück.

Paleontol ogisk Museum. Jun i 1 937.

B e r i c h t i g u n g .

Anstalt der Namen Jorgensdalen und Landningsdalen auf der Karte und im Text l i es : J orgense ndalen und Landingsd a l e n .

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22 A. HEINTZ

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